Neuer Ausbildungsberuf
Holz- und Bautenschützer haben sich auf Schutz- und Instandsetzungsarbeiten an Neu- und Altbauten spezialisiert.
Sie wirken vor allem in der Bauwerkserneuerung, der Bauwerkserhaltung und der Denkmalpflege mit.
Aufgabenbereiche:
Perspektiven nach der Ausbildung:
Da sich die Baubranche in Richtung Bauen im Bestand entwickelt, haben die Absolventinnen und Absolventen gute Chancen in der gesamten Baubranche. Die Einstellungschancen erhöhen sich mit der Absolvierung des 3. Ausbildungsjahres, in dem eine Spezialisierung auf einen Schwerpunkt – entweder Holz- oder Bautenschutz – erfolgt. Dieses 3. Lehrjahr kann nicht in der Jugendwerkstatt absolviert werden. Die Ausbilder stehen jedoch in Kontakt mit verschiedenen Unternehmen der Branche und unterstützen geeignete Auszubildende bei der Suche nach einem externen Ausbildungsbetrieb. Nach dem 3. Lehrjahr sind die Absolventen dann berechtigt, den Titel Holz- oder Bautenschützer/in zu tragen.
Organisation der Ausbildung:
Die Ausbildung zur Fachkraft (w/m) Holz- und Bautenschutz findet an verschiedenen Orten statt. Die Auszubildenden werden in der Jugendwerkstatt angeleitet und nehmen im 1. Ausbildungsjahr 6 x 1 Woche und im zweiten Ausbildungsjahr 4 x 1 Woche an fachpraktischen Fortbildungen im überbetrieblichen Ausbildungszentrum in Nidda teil. Daneben besuchen sie die Johann-Phillipp-Reis-Schule (Berufsschule) in Friedberg. Theoretische Inhalte können mittels Stütz- und Förderunterricht wiederholt und vertieft werden, der von den Fachanleitern und den Pädagogen erteilt wird. Die Pädagogen stehen den Auszubildenden zudem während der gesamten Ausbildungsdauer für ausbildungsbezogene Fragestellung und als Ansprechpartner zur Behebung von persönlichen Problemlagen zur Verfügung.
Die Zwischen- und die Abschlussprüfung werden vor der Handwerkskammer bzw. der Bauinnung abgelegt.
Ausbildung zum Gesellen
3 Jahre
Duales Studium bei Abitur
Bauingenieur (Bachelor/Master)
Monatsverdienst:
Lehrling 500-1200 EUR
Geselle mind. 2600 EUR
Was Wert hat, soll auch wertvoll bleiben. Das betrifft Denkmäler und alte Gemäuer genauso wie neuere Bauwerke, die aus Umweltschutzgründen oder zur Bewahrung der menschlichen Gesundheit in ihrer Substanz gestärkt und bewahrt werden müssen. Auch wenn es nachher immer um das Gebäude als Ganzes geht, dich interessieren besonders die inneren Werte. Denn gerade die verborgenen Schäden sind die Probleme von morgen – und deine Herausforderungen für heute.
Dein Feind steckt im Detail, und du bist Profi darin, ihn aufzuspüren. Du bekämpfst Pilz- und Insektenbefall und beseitigst Feuchtigkeitsschäden, wo immer sie auftreten. Du erkennst durch Fachwissen und Erfahrung, welche Schäden in Zukunft entstehen könnten, und ergreifst schon vorher entsprechende Gegenmaßnahmen. Du bringst Heißluft in durchfeuchtete Gebäude und verhinderst das Eindringen weiterer Feuchtigkeit. Auch mit Gefahrstoffen weißt du umsichtig umzugehen.
Bei der Ausübung deines Berufs begehst du trittsicher und schwindelfrei Brückenpfeiler und Hochhäuser, inspizierst eine Kirchturmmauer oder nimmst den Dachstuhl eines uralten Fachwerkhauses in Augenschein. Aber auch die Grundmauern eines Gebäudes gehören zu deinem Arbeitsbereich. Du steigst in Baugruben und untersuchst Kellerwände. Dazu stehen dir spezielle Werkzeuge und technische Messgeräte zur Verfügung, die du zu bedienen weißt. Oft arbeitest du mit anderen im Team, natürlich mit deinen Kollegen, aber auch mit Architekten oder Vertretern des Denkmalschutzes.